Will man etwas Geld sparen und anstatt einer USV mit Webmanagement-Karte (z.B. APC Smart-UPS 750) nur eine normale USV mit USB-Anschluss (z.B. APC Back UPS PRO BR900G-GR, APC Back-UPS BX700U-GR) und verfügt über ein Synology-NAS kann man dieses als Server für die USV Funktionen verwenden. Technisch setzt die Firmware (DSM) des Synology dafür NUT (Network UPS Tools) ein.
Synology als „USV-Server“ nutzen (NUT)
Die Einrichtung erfolgt in der Systemsteuerung des NAS im Punkt „Hardware und Energie“ im Reiter „USV“.
Dort setzt man das Häkchen bei „USV Unterstützung aktivieren“, und legt fest nach welcher Zeit die Diskstation in den sicheren Modus wechseln soll.
Das ist die Grundkonfiguration damit das NAS auf die USV reagiert.
Als nächste setzt man den Haken bei „Netzwerk-USV-Server aktivieren“ und klickt auf „Zugelassene DiskStation-Geräte“. Bis zu 5 Geräten sind möglich.
Hier trägt man die Geräte ein, welche Zugriff auf die Dienste des NUT-Servers erhalten sollten. Mit „ok“ schließt sich die Liste und übernehmen führt dazu, dass die Einstellung gespeicert werden. Meiner Erfahrung nach ist hiernach ein Neustart des NAS sinnvoll,
da erst dann alle Einstellungen übernommen werden.
Clients
Als nächstes ist es wichtig die Clients einzurichten.
Pfsense
Hier installiert man das Paket „nut“ über „System“ -> „Packages“ -> „Avaible Packages“.
Nach der Installation taucht unter „Services“ der Punkt „UPS“ auf. Dort gibt es unter „UPC Settings“ die Möglichkeit einen „Remote NUT-Server“ anzugeben. Folgende Einstellungen führen zum Ziel.
Der Name ist „ups“, sofern nicht geändert.
Die Ip-Adresse ist die IP-Adresse des NAS.
Wenn alles fuktioniert sollte es wie folgt aussehen:
Windows-Client
Heruntergelanden werden kann die Software hier. Die Konfiguration erfolgt
über „Settings“ -> „Preferences“.
Wenn alles funktioniert sollte es nachher so aussehen
Für Debian/Ubuntu siehe hier. Für MAC OS X siehe hier. Für Redhat/CentOS hier. Eine Nutzung mit ESXI bzw. vsphere ist ebenfalls möglich.
Anstatt eines Synology NAS kann auch ein Raspery Pi mit der entsprechenden Software die Aufgabe des „Servers“ übernehmen, mehr dazu siehe hier.